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Die
Geschichte des Gutes Angelroda Conrad v. Witzleben-Wurmb, Isernhagen Die Stammburg
der Familie, die Elgersburg, wurde in der Aufklärung verlassen und 1802
verkauft. Ab 1711 ist Angelroda statt ihrer festes, geliebtes Familienzentrum. Der Gutshof
war etwa quadratisch und von Wirtschaftsgebäuden umstanden. Zum bewaldeten
Berghang schloß ihn das 1618 erbaute, hohe, von einem Treppenturm beherrschte
Gutshaus ab. Der rückwärtige Park ging in den Thüringer Wald über. Die
Inneneinrichtung muss überwältigend schön gewesen sein. Zwei Säle lagen übereinander.
Im so genannten Kaisersaal hingen in Reihen übereinander die Portraits unserer
Vorfahren. Mein Vater
bewirtschaftete den seinerzeit verpachteten Betrieb von Dornheim aus und besaß
neben einem eigenen Wald etwa die Hälfte (drei Zehntel juristisch). Das
Rittergut Angelroda hatte 1800 Morgen, davon etwa die Hälfte Wald. Letzter im
Gutshaus wohnender Witzleben war unser Onkel Carl, General a.D., Bruder unserer
Großmutter. Er wurde 1945 von Haus und Hof vertrieben. Das liebenswerte alte
Haus wurde gesprengt.
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30.10.2004